Region

Einst hieß die Altmark „Mark Salzwedel“ nach der Burg und dem Flecken hier an dem natürlichen Jeetze-Übergang.

Nach der Eroberung der Prignitz und der Mark Brandenburg im 13. Jahrhundert durch den Askanier Albrecht der Bär blieb der Name Altmark, altes Grenzland bestehen. Salzwedel, Salz-Furth, war zwar nun nicht mehr Markgrafensitz, aber die Mitgliedschaft im Hanserat auf Gotland und der umfangreiche Handel über Jeetze und Elbe nach Lübeck, Hamburg und auf eigenen Schiffen weiter zu den Anrainerstaaten der Nord- und Ostsee brachte den Bürgern Salzwedels Wohlstand. Davon zeugen viele erhaltene Backsteinbauten wie das Neupervertor, das Steintor und die Kirchen. Bekannt wurde Salzwedel aber durch den 1820 erstmals gebackenen Baumkuchen über offenem Feuer. Diese süße Spezialität wurde im 20. Jahrhundert bis nach New York verschifft.

Ab dem 14. Jahrhundert umschloss eine gemeinsame Stadtmauer die Alt- und die Neustadt Salzwedel. Erst ab 1850 wurde außerhalb der Stadtmauer gebaut, und 1896 entstand mit den Wohnhäusern auf dem Gelände der „Union“ der Große Stegel, die heutige Goethestraße. Am Neupervertor wurde 1872 im Sannemanschen Lokal auf dem Gelände der späteren Union, der Saal zum ersten Mal für das Salzwedeler Schützenfest genutzt. „Werners Gesellschaftsgarten“ war im Salzwedel der 20er und 30er Jahre die meistgesuchte Lokalität. Neben Restaurant und Saal, auf dem auch Theater gespielt wurde und bekannte Künstler, Wissenschaftler und Weltreisende Vorträge hielten, gab es hier Tanzstundenbälle und im Garten eine Kegelbahn sowie Bootsausleih für eine Jeetzefahrt entlang der mittelalterlichen Stadtmauer und durch die alte Hansestadt.

Nach zahlreichen Besitzerwechseln, einigen Zweckentfremdungen und schmerzlichen Schicksalsjahren wie beispielsweise das Jahr 1899, in dem alles niederbrannte, wurde das Hotel dann wieder aufgebaut – mit der heute bestehenden Architektur ausgebaut und restauriert.

Nicht zuletzt waren inzwischen auch wichtige Persönlichkeiten aus Sport, Politik und Fernsehen schon einmal gern in unserem Hotel Union. So waren vor dem 1. Weltkrieg beispielsweise zwölf Athleten eines internationalen Ringkampfteams hier, so waren es in jüngster Zeit unter Anderem die renommierten Schauspieler Heiner Lauterbach, Ralf Bauer und „Blacky“ Fuchsberger. Darauf sind wir ein wenig stolz.